Die KiHa 40 Triebwagen sind die direkten Nachfolger der KiHa 45 Serie 1) und tragen seit Ende der 70er Jahre die Hauptlast des Schienenverkehrs auf Haupt- und Nebenstrecken sowie Vorortbahnen in Japan. Unter diesem Sammelbegriff läuft eine Reihe weitgehend gleicher bzw. stark ähnlicher Triebwagen verschiedener Hersteller, Prinzipiell existieren drei Hauptbauarten:
(Siehe auch Baureihenschema für Triebwagen der japanischen Eisenbahn)
Die Hälften der Doppeltriebwagen können theoretisch auch einzeln eingesetzt werden und werden betriebsmäßig als Einzeltriebwagen behandelt. Alle Typen können miteinander gekoppelt werden und prinzipiell in Mehrfachtraktion fahren.
Gemeinsame Daten | |
---|---|
Spurweite | 1067 mm |
Länge über Wagenkasten | 21.300 mm |
Wagenbreite | 2.900 mm |
Einstiegshöhe | 1.240 mm |
Motorleistung | 220 PS |
Höchstgeschwindigkeit | 95 km/h |
Zwischen 1977 und 1982 wurden 888 Einheiten in sieben Ausstattungen gebaut, so dass sich ursprünglich 13 Varianten ergeben. Die Varianten betreffen hauptsächlich den Einsatz in unterschiedlichen Klimazonen 2). Ähnlich wie die Baureihe 420 blieben die Wagen wesentlich länger im Einsatz als vorgesehen. Im Jahr 2018 sind noch gut 2/3 der Wagen (586) im Einsatz.
Über die lange Lebensdauer erfolgte eine Vielzahl von Umbauten. Welche nach der Privatisierung der japanischen Eisenbahn auch nicht mehr zwischen den Gesellschaften koordiniert wurden. Zusätzlich führte jede Bahngesellschaft ihr eigenes Farbschema ein, teilweise auch Linienspezifisch. Einige dieser Umbauten waren Komplett-Rekonstruktionen bei denen die Triebwagen völlig neue Aufbauten erhielten.
Mehrere Bahngesellschaften bauten auch einzelne Triebwagen zu Touristikzügen, sogenannte Joyful Trains um, wie z.B. Hayato no Kaze, Ibusuki no Tamatebako, oder Aru Ressha von JR Kyushu die das Netz auf Kyushu, der südlichsten der 4 Hauptinseln Japans übernommen hat.
Es gibt also mehr als genug Raum für weitere Varianten.