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Wer schonmal Disneyland (oder ähnliche Parks) besucht hat wird dort mehrstöckige Gebäude, z.B. im Bereich Main Street U.S.A. als weitgehend normal empfinden. Tatsächlich sind die Erdgeschosse meist leicht höher als normal, wohingegen die höheren 'Stockwerke' deutlich niedriger sind. Genutzt wird dabei der Effekt der erzwungenen Perspektive. Da die Besucher die Gebäude nur von Unten sehen können lässt sich deren Höhe schlecht abschätzen, solange die relative Verkleinerung (z.B. 2/3) zwischen den 'Stockwerken' jeweils gleich ist, und der Beobachter keinen Standpunkt auf einer anderen Höhe oder in größerer Entfernung einnehmen kann.
Bei sehr kleine Sachen wie T-Spur Modellen wird die Höhe von Dingen in einem Diorama of unterschätzt. Selbst eine Straßenlampe die Maßstäblich 12 bis 15 Meter hoch ist (Standard in Deutschland 5-7 m) wirkt nicht zu hoch, solange sie nicht in deutlichem Wiederspruch zur Umgebung steht. Dieser 'inverse Disney-Effekt' hilft natürlich ungemein bei der Anlagengestaltung.
Ein gutes Beispiel dafür ist der von RSHK angebotene Bahnübergang. Dessen Mast mit Lichtsignal und Andreaskreuz ist, völlig unmaßstäblichen, ca. 8-9m hoch (ungekürzt). Höher sogar als die vorbeirollenden Züge. Trotzdem wird es als akzeptabel angenommen. Erst wenn eine wirklich maßstäbliche Warnanlage daneben gestellt wird fällt auf wie grob übertrieben die Größe ist.