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temo:warum_480 [2024/04/14 04:55] (aktuell) admin [Gerade/Stückelung] |
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- | ====== Warum A3? ====== | + | ====== Warum genau diese Größe ====== |
Modulstandards gab es im Laufe der Jahre einige, angefangen bei in der Größe weitgehende freien Modulen, wie dem bekannten Fremo-System in H0, bei dem eigentlich nur das Übergabeprofil bestimmen wurde, bis zu T-Trak das eine recht feine Definition der einzelnen Dimensionen bietet und auf dem Gleissystem eines Herstellers (Kato) basiert. T-Trak dient auch als direktes Vorbild für TeMo. | Modulstandards gab es im Laufe der Jahre einige, angefangen bei in der Größe weitgehende freien Modulen, wie dem bekannten Fremo-System in H0, bei dem eigentlich nur das Übergabeprofil bestimmen wurde, bis zu T-Trak das eine recht feine Definition der einzelnen Dimensionen bietet und auf dem Gleissystem eines Herstellers (Kato) basiert. T-Trak dient auch als direktes Vorbild für TeMo. | ||
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[{{ :temo:ttrak.png?300|T-Trak-Modulstruktur}}] | [{{ :temo:ttrak.png?300|T-Trak-Modulstruktur}}] | ||
- | * 308 mm breit (1 Fuß minus 2 mm) bzw. ein Vielfaches von 310mm minus 2 mm | + | * 308 mm breit (1 Fuß minus 2 mm) bzw. ein Vielfaches von 310 mm minus 2 mm |
- | * 210-330mm tief | + | * 210-330 mm tief |
* 70 mm über dem Boden (ohne Füße) | * 70 mm über dem Boden (ohne Füße) | ||
* 365 x 365 mm für 90° Eckmodule | * 365 x 365 mm für 90° Eckmodule | ||
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[{{ :temo:t-trak_standards_wiki_version_.png |Standardisierungsversuche von T-Trak über N hinaus}}] | [{{ :temo:t-trak_standards_wiki_version_.png |Standardisierungsversuche von T-Trak über N hinaus}}] | ||
+ | |||
+ | Das Basismodul für Nenngröße T sollte dabei eine Breite von 120 mm aufweisen, sowie einem Eckmodul von 186 mm verwendet werden. | ||
===== Andere verwandte Standards ==== | ===== Andere verwandte Standards ==== | ||
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Die möglichen Relationen sehen wie folgt aus: | Die möglichen Relationen sehen wie folgt aus: | ||
- | [{{ :temo:temo-ecke-340mm.png?200|Beispiel eines Eckmoduls mit 343 x 343 mm}}] | + | [{{ :temo:temo-ecke-343mm.png?200|Beispiel eines Eckmoduls mit 343 x 343 mm}}] |
^ Gleisbettbreite | 12,5 | |||| | ^ Gleisbettbreite | 12,5 | |||| | ||
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=== Gerade/Stückelung === | === Gerade/Stückelung === | ||
- | Bedingt durch das 30 mm Raster und die Verfügbarkeit von 30,60 und 130 mm Stücken sind die Breiten von Streckenmodulen ebenfalls nur Gerastert möglich: | + | Bedingt durch das 30 mm Raster und die Verfügbarkeit von 30,60 und 120 mm Stücken sind die Breiten von Streckenmodulen ebenfalls nur Gerastert möglich: |
^ Länge ^ Schienen pro Gleis ^ Packungen ^ Restschienen ^ | ^ Länge ^ Schienen pro Gleis ^ Packungen ^ Restschienen ^ | ||
Zeile 105: | Zeile 107: | ||
| 180 mm | 1 x 60 + 1 x 120 | 1 x R-003 + 1 x R-023 | 1 x 60 + 1 x 120 | | | 180 mm | 1 x 60 + 1 x 120 | 1 x R-003 + 1 x R-023 | 1 x 60 + 1 x 120 | | ||
| 210 mm | 1 x 30 + 1 x 60 + 1 x 120 | 1 x R-012 + 1 x R-003 + 1 x R-023 | 2 x 30 + 1 x 60 + 1 x 120 | | | 210 mm | 1 x 30 + 1 x 60 + 1 x 120 | 1 x R-012 + 1 x R-003 + 1 x R-023 | 2 x 30 + 1 x 60 + 1 x 120 | | ||
- | | 240 mm | 2 x 120 | 2 x R-023 | 1 x 120 | | + | | 240 mm | 2 x 120 | 2 x R-023 | 2 x 120 | |
| 270 mm | 1 x 30 + 2 x 120 | 1 x R-012 + 2 x R-023 | 2 x 30 + 2 x 120 | | | 270 mm | 1 x 30 + 2 x 120 | 1 x R-012 + 2 x R-023 | 2 x 30 + 2 x 120 | | ||
| 300 mm | 1 x 60 + 2 x 120 | 1 x R-003 + 2 x R-023 | 1 x 60 + 2 x 120 | | | 300 mm | 1 x 60 + 2 x 120 | 1 x R-003 + 2 x R-023 | 1 x 60 + 2 x 120 | | ||
| 330 mm | 1 x 30 + 1 x 60 + 2 x 120 | 1 x R-012 + 1 x R-003 + 2 x R-023 | 2 x 30 + 1 x 60 + 2 x 120 | | | 330 mm | 1 x 30 + 1 x 60 + 2 x 120 | 1 x R-012 + 1 x R-003 + 2 x R-023 | 2 x 30 + 1 x 60 + 2 x 120 | | ||
- | | 360 mm | 3 x 120 | 2 x R-023 | - | | + | | 360 mm | 3 x 120 | 2 x R-023 | - | |
- | | 390 mm | 1 x 30 + 3 x 120 | 1 x R-012 + 2 x R-023 | 2 x 30 + 3 x 120 | | + | | 390 mm | 1 x 30 + 3 x 120 | 1 x R-012 + 2 x R-023 | 2 x 30 | |
- | | 420 mm | 2 x 30 + 3 x 120 | 1 x R-012 + 2 x R-023 | - | | + | | 420 mm | 2 x 30 + 3 x 120 | 1 x R-012 + 2 x R-023 | - | |
+ | | 450 mm | 1 x 30 + 1 x 60 + 3 x 120 | 1 x R-012 + 1 x R-003 + 2 x R-023 | 2 x 30 + 1 x 60| | ||
+ | | 480 mm | 4 x 120 | 3 x R-023 | 1 x 120 | | ||
Wie zu sehen ist gehen nur die Breiten von 360 mm und 420 mm genau mit den Packungsgrößen auf. Die Überlegung ist nicht nur hilfreich für das Zusammenstellen fertiger Pakete, ((Das Beilegen kompletter Gleispackungen aus dem Standardsortiment ist einfacher als Gleise abzählen zu müssen)) sondern auch wenn der Modellbauer die Teile einzeln kauft. Bei 270 mm bleiben z.B. 4 von 10 Gleisen über. Hängt natürlich auch an den seltsamen 3er Packungen, ist aber einfach unschön. | Wie zu sehen ist gehen nur die Breiten von 360 mm und 420 mm genau mit den Packungsgrößen auf. Die Überlegung ist nicht nur hilfreich für das Zusammenstellen fertiger Pakete, ((Das Beilegen kompletter Gleispackungen aus dem Standardsortiment ist einfacher als Gleise abzählen zu müssen)) sondern auch wenn der Modellbauer die Teile einzeln kauft. Bei 270 mm bleiben z.B. 4 von 10 Gleisen über. Hängt natürlich auch an den seltsamen 3er Packungen, ist aber einfach unschön. | ||
+ | |||
+ | 240 mm und 480 mm bilden dabei noch Neben-Optima. Dort fällt zwar jeweils ein 120 mm (R-023) Gleis ab, ansonsten gehen die Größen aber gut auf und sie haben jeweils ein Minimum an Gleisstößen. | ||
=== Anwendungsfall === | === Anwendungsfall === | ||
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| 470 m | 979 mm | | Landshut | | | 470 m | 979 mm | | Landshut | | ||
- | Selbst ein (aktueller) Nebenbahn-Halt im Nirgendwo ist bei 1:480 bereits fast 30 cm lang. Wohlgemerkt nur der Bahnsteig. Mit den Weichen an ein und Ausfahrt kommen da (mit Standardgleis) nochmals 18 bzw., bedingt durch die Geometrie, 36 cm dazu ((Entspricht 316 m, was fast eine Halbierung gegenüber den realen 710 m bedeutet.)) | + | Selbst ein (aktueller) Nebenbahn-Halt im Nirgendwo ist bei 1:480 bereits fast 30 cm lang. Wohlgemerkt nur der Bahnsteig. Mit den Weichen an ein und Ausfahrt kommen da (mit Standardgleis) nochmals 180 bzw., bedingt durch die Geometrie, 360 mm dazu ((Entspricht 316 m, was fast eine Halbierung gegenüber den realen 710 m bedeutet.)) |
Natürlich kann man Fragen ob ein Großstadtbahnhof mit ICE-Halt auf ein Modul passen muss, muss er nicht, aber ein Nebenbahn- oder S-Bahn-Halt sollte schon ohne große Verrenkungen gehen. | Natürlich kann man Fragen ob ein Großstadtbahnhof mit ICE-Halt auf ein Modul passen muss, muss er nicht, aber ein Nebenbahn- oder S-Bahn-Halt sollte schon ohne große Verrenkungen gehen. | ||
+ | |||
+ | Außerhalb Deutschlands: | ||
+ | |||
+ | ^ Länge ^ 1:480 ^ Zugtyp ^ Land/Ort ^ Bemerkung ^ | ||
+ | | 90 m | | Nebenbahnen | England | 86-130m auf alten Stationen | | ||
+ | | 160 m | 292 mm | Vorort / S-Bahn | Australien, Melbourne | | ||
+ | | 240 m | | | England | Neubaustrecken, Fernverkehr | | ||
+ | | 686 m | | | Indien | Standard; Durchschnittslänge 650 m; Geplant 715 | | ||
+ | |||
+ | |||
+ | |||
== Vorbildzüge == | == Vorbildzüge == | ||
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| 404 m | 842 mm | ICE 4 Doppeltraktion | | | 404 m | 842 mm | ICE 4 Doppeltraktion | | ||
- | Auch wenn es nur ein Haltepunkt auf einer Nebenstrecke sein soll ist eine Bahnsteiglänge von wenigstens 10 cm plus ggf. Vorfeld nötig. | + | Auch wenn es nur ein Haltepunkt auf einer Nebenstrecke sein soll ist eine Bahnsteiglänge wenigstens 100 mm (relaistischer 200 mm) nötig. Mit einem ggf. nötigen Vorfeld (2 Weichen) werden da sofort 3-400 mm benötigt. |
+ | |||
+ | == Längste Züge == | ||
+ | |||
+ | ^ Länge ^ 1:480 ^ Zug ^ Land/Ort ^ | ||
+ | | 900m | mm | Indian Pacific | Australien, Darwin/Adelaide | | ||
+ | | 1100m | mm | The Ghan | Australien, Darwin/Adelaide | | ||
== Modellzüge == | == Modellzüge == | ||
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=== Die Praxis (bei T-Trak) === | === Die Praxis (bei T-Trak) === | ||
- | Die Basisgröße von T-Trak, das ja scheinbar gut funktioniert, ist 310 mm. Es läge also nahe für T, entsprechend des Maßstabes, ein Drittel davon als Basisgröße zu verwenden, also ca 100-110 mm. Das ist jetzt schon sehr wenig, nd der Eindruck wird bestätigt wenn man [[http://ttrak.wikidot.com/module-inventory-summary|Statistik]] und Bilder von existierenden Modulen((Normale Module, nicht Ecken, T-Stücke oder andere Spezialmodule)) in der T-Trak Wiki ansieht: | + | Die Basisgröße von T-Trak, das ja scheinbar gut funktioniert, ist 310 mm. Es läge also nahe für T, entsprechend des Maßstabes, ein Drittel davon als Basisgröße zu verwenden, also ca 100-110 mm. Das ist jetzt schon sehr wenig. <der Eindruck wird bestätigt wenn man [[http://ttrak.wikidot.com/module-inventory-summary|Statistik]] und Bilder von existierenden Modulen((Normale Module, nicht Ecken, T-Stücke oder andere Spezialmodule)) in der T-Trak Wiki ansieht: |
^ Type ^ Quantity ^ Anteil ^ | ^ Type ^ Quantity ^ Anteil ^ | ||
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=== Breite === | === Breite === | ||
- | Wie die Auflistung realer Bahnsteiglängen und Züge, aber auch der Modellzüge, zeigen sollte mindestens eine Breite von 250, besser noch 400 mm vorliegen. Wenn man gleichzeitig die Gleisstückelung betrachtet, so gibt es in dem Bereich mit 360 und 420 mm lokale Optima. Auch die häufige Verwendung von Mehrfachmodulen bei T-Trak legt nahe, dass in Nenngröße T Module unter 200 mm breite keinen wirklichen Sinn machen. | + | Wie die Auflistung realer Bahnsteiglängen und Züge, aber auch der Modellzüge, zeigen sollte mindestens eine Breite von 250, besser noch 400 mm vorliegen. Wenn man gleichzeitig die Gleisstückelung betrachtet, so gibt es in dem Bereich mit 360 und 420 mm lokale Optima. Auch die häufige Verwendung von Mehrfachmodulen bei T-Trak legt nahe, dass in Nenngröße T Module unter 300 mm breite keinen wirklichen Sinn machen. |
=== Tiefe === | === Tiefe === | ||
- | Die maximal mögliche Tiefe wird hauptsächlich durch die Auslegung der Eckmodule definiert. Neben den Radien wird enthält das auch den Abstand des südlichen (zum Betrachter hin liegenden) Gleis und dem Modulrand. In der obigen Rechnung wird das mit 60 mm angenommen. Bei 1:480 entspricht das rund 28m. Das erscheint im ersten Moment viel, vor allem wenn T-Trak hier 6 m entsprechende 38 mm hat. In der Praxis führt das aber dazu dass bei den meisten Modulen der Bereich vor den Gleisen praktisch nicht gestaltet wird, bzw. nur einen Teil der Straße, in der die Gleise liegen aufnimmt. Selbst bei den N-Trak-Modulen, die 100 mm (16 m) zur Vorderkante lassen, gibt es in der Praxis viel Module die die Gleise erst nach Innen verschwenken müssen. | + | Die maximal mögliche Tiefe wird hauptsächlich durch die Auslegung der Eckmodule definiert. Neben den Radien wird enthält das auch den Abstand des südlichen (zum Betrachter hin liegenden) Gleis und dem Modulrand. In der obigen Rechnung wird das mit 60 mm angenommen. Bei 1:480 entspricht das rund 28m. Das erscheint im ersten Moment viel, vor allem wenn T-Trak hier 38 mm, entsprechende 6 Metern hat. In der Praxis führt das aber dazu dass bei den meisten Modulen der Bereich vor den Gleisen praktisch nicht gestaltet wird, bzw. nur einen Teil der Straße, in der die Gleise liegen aufnimmt. Wann immer Gestaltung gewünscht ist führt dass dann entweder zu nach vorne auskragenden Modulen, samt Stabilitätsproblemen, oder Gleisverschwenkungen. Selbst bei den N-Trak-Modulen, die 100 mm (16 m) zur Vorderkante lassen, passiert das häufig. |
Unter dieser Prämisse schienen selbst 60mm eher knapp bemessen. Sie reichen aber zumindest um einen Bahnsteig und etwas Vorfeld, wie den Parkplatz an einem Vororthaltepunkt, oder die Ansätze von Landschaft zu modellieren. Auch ein Ladegleis mit angedeuteter Ladestraße sollte gehen. Gleichzeitig ist es nicht so viel, als dass bei nur geringer Gestaltung ein Eindruck von Leere entsteht. | Unter dieser Prämisse schienen selbst 60mm eher knapp bemessen. Sie reichen aber zumindest um einen Bahnsteig und etwas Vorfeld, wie den Parkplatz an einem Vororthaltepunkt, oder die Ansätze von Landschaft zu modellieren. Auch ein Ladegleis mit angedeuteter Ladestraße sollte gehen. Gleichzeitig ist es nicht so viel, als dass bei nur geringer Gestaltung ein Eindruck von Leere entsteht. | ||
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Spätestens bei 420 sollte ein Glöckchen klingen, ist doch das sehr verbreitete A3 Format mit 420 x 297 mm definiert. Garnicht so weit weg, oder? Wie wär es wenn man dann das Basismodul auf 420x297 anlegt? Das würde in dem Fall und damit das Eck als 297x297? Bzw. auf 313,5, damit es im Raster bleibt. | Spätestens bei 420 sollte ein Glöckchen klingen, ist doch das sehr verbreitete A3 Format mit 420 x 297 mm definiert. Garnicht so weit weg, oder? Wie wär es wenn man dann das Basismodul auf 420x297 anlegt? Das würde in dem Fall und damit das Eck als 297x297? Bzw. auf 313,5, damit es im Raster bleibt. | ||
- | |||
=== Die Besucherritze === | === Die Besucherritze === | ||
- | Die zusätzlichen 16 mm ergeben dann den, mal 2, wunderbar einen ca 32 mm Spalt für Kabel, etc., wie bei T-Trak. Das könnte aber etwas knapp sein. | + | Die zusätzlichen 16 mm ergeben dann, mal zei, wunderbar einen ca 32 mm Spalt für Kabel, etc., wie bei T-Trak. Das könnte aber etwas knapp sein. |
T-Trak an der Stelle einen Mindestabstand von 70 mm vor. (Strom-) Kabel werden aber nicht wirklich kleiner bei kleinerem Maßstab. Entsprechend wär es sinnvoll den Spalt zu vergrößern. Entweder durch ein Verkleinern der Modultiefe, oder einer längeren Gerade beim Eckmodul. | T-Trak an der Stelle einen Mindestabstand von 70 mm vor. (Strom-) Kabel werden aber nicht wirklich kleiner bei kleinerem Maßstab. Entsprechend wär es sinnvoll den Spalt zu vergrößern. Entweder durch ein Verkleinern der Modultiefe, oder einer längeren Gerade beim Eckmodul. | ||
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* 297, aber die Eckmodule als 343,75 mm, was eine Besucherritze von 93 mm ergibt. | * 297, aber die Eckmodule als 343,75 mm, was eine Besucherritze von 93 mm ergibt. | ||
- | Letztendlich dürfte ein Tiefe von 300 mm der bessere Wert sein. | + | Letztendlich dürfte ein (maximale) Tiefe von 300 mm der einfachste Wert sein. |
=== Darfs etwas weniger sein? === | === Darfs etwas weniger sein? === | ||
- | T-Trak erlaubt geringere Modultiefen, was in der Praxis auf 200 - 300 mm entspricht. Eine geringere Tiefe kann gerade bei der Gestaltung von Streckenmodulen hilfreich sein. Eine Ansatz für eine Untergrenze ist auf der Nordseite der Gleise die gleichen 60 mm wie auf der Südseite festzulegen. Also 145 mm (60 + 25 + 60). Das Ergebnis würde dann einem Fremo-Modul ähneln. | + | T-Trak erlaubt geringere Modultiefen, was in der Praxis meist 200 - 300 mm entspricht. Eine geringere Tiefe kann gerade bei der Gestaltung von Streckenmodulen hilfreich sein. Eine Ansatz für eine Untergrenze ist auf der Nordseite der Gleise die gleichen 60 mm wie auf der Südseite festzulegen. Also 145 mm (60 + 25 + 60). Das Ergebnis würde dann einem Fremo-Modul mit (Doppel-)Gleisin Mittenlage ähneln. |
- | === 360 oder 420? === | + | === 360, 420 oder 480 oder was? === |
- | 360 mm erscheint dabei vom Gleis her als beste Wahl, da es pro Streckengleis eine Packung R-023 braucht. 420 mm braucht zusätzlich noch eine halbe Packung R-012 (oder ein Drittel R-003). | + | 360 mm erscheint dabei vom Gleis her als beste Wahl, da es pro Streckengleis eine Packung R-023 braucht. 420 mm braucht zusätzlich noch eine halbe Packung R-012 (oder ein Drittel R-003). 480 wiederum braucht 3 Packungen R-023, wobei eine Schiene übrig bleibt. |
- | Andererseits sind 360 mm was Zuglängenanbelangt schon arg wenig. Ein Haltepunkt auf einer Nebenbahn get da gerade so drauf. Für einen S-Bahn-Halt braucht es dann schon die 420 mm. | + | An der Stelle wäre es wichtig zu wissen was denn gebaut werden soll, bzw. auf ein Modul passen sollte. Da spielen dann natürlich die einzelnen Vorlieben eine Rolle. Wer eine kleine Dorfszene, oder einen winzigen Haltepunkt für einen einzelnen Triebwagen machen will, für den sind bereits 120 mm mehr als Ausreichend. |
+ | Bei eher realen Zuglängen sind aber auch 360 mm wenig. Ein Haltepunkt auf einer Nebenbahn geht da gerade so drauf. Für einen S-Bahn-Halt braucht es dann schon die 420 mm. Wird dabei eine Gleisaufweitung oder Weichen benötigt, so reicht beides nicht mehr und 600 oder 720 mm werden nötig. | ||
+ | Andererseits 600 mm für ein einzelnes Modul entspricht typischen T-Trak-Modulen in Nenngröße N und zeigt dass man das gut handhaben kann, erscheint aber für T eher groß. | ||
+ | |||
+ | 480 dürfte daher der beste Kompromiss zwischen darstellbarem Inhalt und Handhabbarkeit sein. | ||
+ | |||
=== Und was machen die, die wirkliche Minis bauen wollen? === | === Und was machen die, die wirkliche Minis bauen wollen? === | ||
- | Eine Halbierung der Breite ist, vom Gleissystem her, sowohl bei 420 mm als auch 360 mm machbar. Bei 420 / 2 = 210 mm werden (mindestens) 3 verschieden Stücke benötigt, während 360 / 2 = 180 mm mit (mindestens) 2 Stücken auskommt. Der Unterschied ist aber nicht so tragisch. | + | Eine Halbierung der Breite ist, vom Gleissystem her, sowohl bei 420 mm als auch 360 mm machbar. Bei 420 / 2 = 210 mm werden (mindestens) 3 verschieden Stücke benötigt, während 360 / 2 = 180 mm mit (mindestens) 2 Stücken auskommt. Der Unterschied ist aber nicht so tragisch. Gleiches gilt für 240 bei 480 als Basisgröße. |
Sowohl 210 mm als auch 180 mm passen zu einer verringerten Modultiefe von ca. 200 mm. Am besten wohl bei beidem in einem quadratischen Format, womit sich als Mindesttiefe 210 bzw. 180 mm ergibt. | Sowohl 210 mm als auch 180 mm passen zu einer verringerten Modultiefe von ca. 200 mm. Am besten wohl bei beidem in einem quadratischen Format, womit sich als Mindesttiefe 210 bzw. 180 mm ergibt. | ||
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==== Beschlusslage ==== | ==== Beschlusslage ==== | ||
- | **420 mm Breite und 210-300 mm Tiefe ist es damit.** | + | Es beleiben die 3 Varianten |
- | __(Wirklich? Oder doch eher 360 x 180-300 mm ? Ist mehr in Linie mit den Anderen Standards?)__ | + | * 360 mm Breite und 180-300 mm Tiefe, weitgehend ähnlich T-Track |
+ | * 420 mm Breite und 210-300 mm Tiefe als Mittelweg in A3 und hübschen 200 m Vorbildlänge pro Modul | ||
+ | * **480 mm Breite und 240-300 mm Tiefe,** was auch als 240x240 gut aufgeht | ||
+ | Wichtig für die Festlegung ist, dass sich zu erwartende Betriebssituationen mit der Standardgröße erledigen lassen. | ||
==== Möglichkeiten und Vorteile ==== | ==== Möglichkeiten und Vorteile ==== | ||
- | * Mit einer Grundgröße von 420 mm Breite lassen sich praktisch oben angeführten Zug-/Bahnsteiglängen auf einem einzelnen (420 mm) oder doppelten (840 mm) oder dreifachen Modul (1260 mm) darstellen. | + | * Mit einer Grundgröße von 480 mm Breite lassen sich praktisch oben angeführten Zug-/Bahnsteiglängen darstellen |
- | * Ein Halbmodul mit 210 x 297 mm passt ebenfalls in das Gleisraster | + | * Einfachmodul (480 mm): Ein (S-)Bahnhof bzw. eine Strecke in Länge der längsten Einheit |
- | * Ähnlich wie bei T-Trak sollte es möglich sein ein auch module mit nur 2/3 Tiefe zu erlauben | + | * Doppelmodul (960 mm): Ein Fernbahnhof sowie die längsten realen Personenzüge |
- | * Beides kombiniert ergibt ein Diorama-Modul von 210 x 200 mm das sich aber trotz der Kleinheit problemlos ((Ggf. wird ein Ausgleichsmodul in gleicher Größe benötigt, dass nur ein Schienenpaar trägt)) in eine Modulanlage integrieren lässt. | + | * Dreifachmodul (1440 mm): Eine Gleisanlage für die längsten Einheiten mit Gleisvorfeld |
+ | * Ein Halbmodul mit 240 mm passt ebenfalls in das Gleisraster | ||
+ | * Ähnlich wie bei T-Trak sollte es möglich sein ein auch Module mit geringerer Tiefe zu erlauben | ||
+ | * Beides kombiniert ergibt ein Diorama-Modul von 240 x 200 mm das sich aber trotz der Kleinheit problemlos ((Ggf. wird ein Ausgleichsmodul in gleicher Größe benötigt, dass nur ein Schienenpaar trägt)) in eine Modulanlage integrieren lässt. | ||
+ | * Und auch ein Mikro-Modul mit 120 mm x 145 mm passt dazu. | ||
==== Festlegungen ==== | ==== Festlegungen ==== | ||
Zeile 268: | Zeile 303: | ||
=== Übersicht === | === Übersicht === | ||
+ | /* 420mm (A3) | ||
^ Element ^ Breite ^ Tiefe ^ | ^ Element ^ Breite ^ Tiefe ^ | ||
| Basismodul (A3) | 418 mm | 200..300 mm | | | Basismodul (A3) | 418 mm | 200..300 mm | | ||
Zeile 276: | Zeile 312: | ||
| 180° Endmodule | 688 mm | 343 mm | | | 180° Endmodule | 688 mm | 343 mm | | ||
| 90° Innen-Ecken | ??? mm | ??? mm | | | 90° Innen-Ecken | ??? mm | ??? mm | | ||
- | | T-Module | ??? mm | 343 mm | | + | | T-Module | 688 mm | 343 mm | |
+ | |||
+ | */ | ||
+ | |||
+ | |||
+ | ^ Element ^ Breite ^ Tiefe ^ | ||
+ | | Basismodul | 478 mm | 200..300 mm | | ||
+ | | Doppelmodul | 958 mm | 200..300 mm | | ||
+ | | Dreifachmodul | 1438 mm | 200..300 mm | | ||
+ | | Halbmodul | 238 mm | 200..300 mm | | ||
+ | | 90° Eckmodule | 343 mm | 343 mm | | ||
+ | | 180° Endmodule | 688 mm | 343 mm | | ||
+ | | 90° Innen-Ecken | ??? mm | ??? mm | | ||
+ | | T-Module | ??? mm | 688 mm | | ||
+ | |||
+ | ??? Lücken noch zu berechnen, bzw. festzulegen. | ||
+ | |||
+ | ??? T-Modul Breite | ||
+ | * maximal 688 mm, dann sind 120 mm zwischen den Gleisen. | ||
+ | * 568 mm, dann liegen die Gleise beim Übergang nebeneinander | ||
+ | * 478 mm (Basisbreite) und 157,5 mm Radius gibt 20mm abstand bei 30 mm zusätzlichem Ausgleich | ||
+ | * 396 mm bei Verwendung des 157,5 mm Radius und Gleise nebeneinander | ||
+ | * | ||
+ | |||
+ | ??? | ||
+ | |||
+ | [[:TeMo:Beispiele|Beispiele für die Module]] | ||
- | ??? Lücken noch zu berechnen. | ||
=== Basis-Modul === | === Basis-Modul === | ||
Zeile 288: | Zeile 349: | ||
Die Tiefe wird standardmäßig auf 300 mm festgelegt. Wenn nötig, z.B. weil die Module in einem Bücherregal untergebracht werden sollen, kann die Tiefe bis auf 200 mm verkürzt werden. | Die Tiefe wird standardmäßig auf 300 mm festgelegt. Wenn nötig, z.B. weil die Module in einem Bücherregal untergebracht werden sollen, kann die Tiefe bis auf 200 mm verkürzt werden. | ||
- | Die Höhe der Modulkästen beträgt wie bei T-Trak 70 mm. Der Wert hat sich als praktikable bewährt. | + | Die Höhe der Modulkästen beträgt wie bei T-Trak 70 mm. Der Wert hat sich als Praktikabel bewährt. Es sollten Stützen verwendet werden die eine Höhenregulierung auf bis zu 100 mm erlauben. |
+ | |||
+ | [[:TeMo:Beispiele#basismodul_478_mm|Beispiele dazu]] | ||
=== Mehrfach-Module === | === Mehrfach-Module === | ||
- | Breitere Module können als ganzzahliges Vielfaches der Basisbreite (420 mm) angelegt werden. Die 2mm Überhang nur einmal pro Modul abgezogen werden. Mögliche Größen sind beispielsweise: | + | Breitere Module können als ganzzahliges Vielfaches der Basisbreite (480 mm) angelegt werden. Die 2 mm Überhang sind nur einmal pro Modul abzuziehen. Mögliche Größen sind: |
- | * 838 mm für 2-fach Module | + | * 958 mm für [[:TeMo:Beispiele#doppelmodul_958_mm|2-fach Module]] |
- | * 1258 mm für 3-fach Module | + | * 1438 mm für [[:TeMo:Beispiele#dreifachmodul_1438_mm|3-fach Module]] |
+ | * 1918 mm für 4-fach Module | ||
Prinzipiell kann jedes Vielfache der Basisgröße verwendet werden, es ist jedoch zu beachten, dass es mit steigender Länge schwieriger werden kann die Länge auf der 'Rückseite' auszugleichen. | Prinzipiell kann jedes Vielfache der Basisgröße verwendet werden, es ist jedoch zu beachten, dass es mit steigender Länge schwieriger werden kann die Länge auf der 'Rückseite' auszugleichen. | ||
- | === Halbmodul (Mikro-Dioramas) === | + | === Halbmodul (Mini-Dioramas) === |
+ | |||
+ | Für extra kleine Dioramen können Halb-Modul oder sogar Viertel-Module verwendet werden. | ||
+ | * Halbmodule (Mini-Modul) 240 mm Breite, 200..300 mm Tiefe | ||
+ | * Viertelmodul (Mikro-Modul) 120 mm Breite, beliebig Tiefe bis zu 300 mm | ||
- | Für extra kleine Dioramen kann ein Halb-Modul verwendet werden. Basisgröße entspricht einer hochkant A4 Seite mit 210 x 300 mm bzw. 210 x 210 mm mit verringerter Tiefe. | + | Noch kleinere Strukturen machen keinen Sinn als Teil einer Modulanlage. Besitzer von Mini-Modulen sollten zu Ausstellungen immer ein Ausgleichsstück auf die Standardgröße (480 mm) mitbringen. |
- | Kleinere Strukturen machen keinen Sinn als Teil einer Modulanlage. | + | [[:TeMo:Beispiele#mini-_mikromodul_|Beispiele dazu]] |